Klingsöhr Immobilien - Newsletter Dezember 2020

Newsletter Dezember 2020


Neukölln wird zum Zukunftsstandort

Editorial

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,  

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber ich bin froh, dass sich dieses Jahr dem Ende zuneigt. 2020 fühlte sich in weiten Teilen absurd an, sowohl wegen der persönlichen Beschränkungen als auch mit Blick auf die Marktlage. Für Büroimmobilien etwa sind die Aussichten aktuell nicht mehr so gut wie noch im Frühjahr. Positiv formuliert: Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um über Konzepte und Angebote nachzudenken, um sich auf die Zukunft vorzubereiten.  

Denn die Digitalisierung verändert sowohl Geschäftsmodelle als auch die Art, wie wir leben und arbeiten. Es ist seit Langem klar, dass sich das auch auf die Anforderungen an Büros auswirkt –diese Ausgabe unseres Newsletters wirft ein Schlaglicht auf diesen Wandel. Etwa auf die Kriterien eines kreativen Orts im 21. Jahrhundert: Im sogenannten „Office 4.0“ wird konzipiert, geforscht, produziert, erprobt, verworfen und neu konzipiert. Communityflächen, flexible Raumaufteilungen mit sich überlagernden Nutzungen, Shared-Desk-Konzepte und die Möglichkeit, sich für konzentriertes Arbeiten zurückzuziehen – all das wird weiter an Bedeutung gewinnen. 

Zugleich ist eine Unternehmensimmobilie immer auch eine Investition. Flexibilität ist deshalb nur ein Aspekt, die Bauqualität und eine topmoderne Ausstattung sind mindestens ebenso wichtig. Denn auch wenn es sich 2020 manchmal anders angefühlt hat: Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie wird es weiterhin große Herausforderungen geben – nicht zuletzt den Klimawandel. Nachhaltige Büroimmobilien müssen daher einen Spagat schaffen: einerseits genug Flexibilität für die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts bieten, andererseits in technischer und finanzieller Hinsicht Sicherheit für einen möglichst langen Zeitraum gewährleisten. 

Weil dabei immer auch der Standort eine Rolle spielt, was unsere Umfrage unter Immobilien-Experten einmal mehr beweist, werfen wir mit dem Newsletter auch einen Blick nach Neukölln. Der Stadtteil zeigte in den vergangenen Jahren die aus meiner Sicht umfassendste und dynamischste Entwicklung in ganz Berlin. Besonders spannend finde ich das Interview mit Hamid Djadda, einem engagierten Neuköllner Unternehmer, über diese Wandlung sowie die Effekte, die sich aus der BER-Eröffnung für den Berliner Süden ergeben. Und nicht zuletzt möchten wir natürlich Werbung für unsere beiden aktuellen Projekte in Neukölln machen, die das Büroflächenangebot am südlichen S-Bahn-Ring aus unserer Sicht mit hoher Qualität ergänzen werden. 

Zum Abschluss bleiben, wie in diesem Jahr üblich, vor allem Wünsche. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Vergnügen bei der Lektüre. Kommen Sie gut – und vor allem gesund – ins neue Jahr! Ich freue mich auf Ihre Anmerkungen und vielleicht das ein oder andere Gespräch über unsere Einschätzung der Lage. Und natürlich auf gute Geschäfte ab 2021. 

Ihr Stefan Klingsöhr 
 

1_Im Bau

1_Im Bau

‚NEUE UFER‘ schaffen neue Unternehmensperspektiven in Neukölln 

Mit den Projekten SHED und HOHE NEUN entwickeln Klingsöhr und DERECO moderne Büroimmobilien – und integrieren Flächen für Light-Industrial-Produktion, Verwaltung, Forschung und Entwicklung an einem Ort. Direkt am Neuköllner Schifffahrtskanal entsteht so ein beeindruckendes Ensemble mit bester Anbindung. 

Die attraktivsten Unternehmensstandorte liegen längst nicht mehr an den früheren besten Adressen der Stadt. Wer heute weitsichtig für die Zukunft plant, sucht vielmehr nach dem perfekten Kompromiss aus guter Lage, langfristiger Anpassbarkeit und hoher Attraktivität für die Mitarbeiter. Denn niemals war der Anpassungsdruck größer als in unseren Zeiten – die Digitalisierung, die Nachhaltigkeit und der ‚War for Talents‘ sind nur einige Beispiele. 

Im Rahmen der Gesamtentwicklung NEUE UFER sind die beiden Projekte SHED und HOHE NEUN genau auf diese Herausforderungen ausgerichtet: Beide Standorte liegen in unmittelbarer Nachbarschaft des Estrel Hotels, wo in den kommenden Jahren Berlins höchstes Gebäude und Deutschlands höchstes Hotel entsteht – inklusive signifikanter Erweiterung des hauseigenen Convention Centers. Direkt am Wasser gelegen, bilden sie eine Brücke zwischen dem traditionellem Gewerbestandort im Süden und der Kreativszene im nördlich gelegenen Böhmischen Viertel. 

Auch innerhalb Berlins ist die Anbindung hervorragend: Die S-Bahn-Stationen Sonnenallee und Köllnische Heide liegen nur wenige Gehminuten entfernt, die Anbindung an die A100 ist optimal und der neue Hauptstadtflughafen BER ist in 15 Minuten zu erreichen. Auch dank ausreichender Parkmöglichkeiten und der Möglichkeit zahlreicher E-Ladestationen sind SHED und HOHE NEUN bestens für die urbane Mobilität seiner Nutzer gerüstet.

2_Im Interview

2_Im Interview

„Neukölln ist der dynamischste Teil Berlins“ 

Interview mit Hamid Djadda, Geschäftsführer von OHDE Berlin 


Der Hamburger Hamid Djadda studierte in den USA und lebte 22 Jahre in Thailand – hat seit zehn Jahren aber ein Zuhause in „Berlins spannendstem Bezirk“ gefunden. Ein Gespräch über die Effekte des neuen Hauptstadtflughafens, den Ruf Neuköllns und sein Engagement für das lokal verwurzelte Gewerbe. 

Herr Djadda, wie sind Sie nach Neukölln gekommen? 

Durch den Kauf einer Blechschildmanufaktur in der Schinkestraße. Die Firma wurde 1904 gegründet und hatte die Handelsregisternummer 46 – sie war also eines der ältesten Unternehmen Neuköllns. Gewissermaßen war es also eine unternehmerische Gelegenheit, die mich nach Neukölln gebracht hat.  

Sie sind dem Standort aber treugeblieben und haben die Marzipanmanufaktur OHDE in Neukölln gegründet … 

Genau. Eigentlich wollte ich mit Mandeln handeln – und wer braucht Mandeln? Marzipanhersteller. Durch mein Netzwerk vor Ort erfuhr ich, dass Neukölln quasi die Welthauptstadt des Marzipans ist. Zwei Betriebe dort stellen jährlich über 20.000 Tonnen Marzipanmasse her. Das war mir völlig neu – und viele Neuköllner wissen es gar nicht. Die Namen der Hersteller kennt kaum jemand, denn sie verkaufen nur das Rohprodukt. 

Und Sie haben erneut die Chance ergriffen und bieten nun edles Confiserie-Marzipan im KaDeWe an?

3_In Berlin

3_In Berlin

Neukölln: internationale Marke zwischen Kreuzberg und BER 

Neukölln zieht mit seiner bunten, multikulturellen Mischung heute internationale Künstler und Kreative an. Doch das war nicht immer so. Auch die Geschichte als Arbeiterstadt und die Lage am Rande des Westteils der Stadt prägt den Bezirk bis heute – beste Voraussetzungen für ein neues wirtschaftliches Zugpferd Berlins.  

Der Bezirk Neukölln ist ein Ort der Gegensätze. Vielleicht nirgends in der Hauptstadt kommen so viele Lebensentwürfe und -geschichten zusammen wie zwischen dem trendigen Reuterkiez im Norden und den Hochhaussiedlungen Rudows. Rund um das Rathaus Neukölln reihen sich heutzutage Bars und Geschäfte aneinander, wo vor hundert Jahren noch Werkstätten und das produzierende Handwerk auf den Hinterhöfen lagen. In ‚Rixdorf‘, dem südlichsten Teil der früheren Stadt Neukölln, kann man entlang des Richardplatzes noch erahnen, wie es früher einmal aussah – Kirche, Gasthof und alte Schmiede inklusive. 

Doch das ist lange her, und auch vom schlechten Ruf der Zeit am Rande Westberlins hat sich Neukölln längst erholt. Entlang der Kanäle und kleinen Straßen, zwischen Hasenheide und Körnerpark und entlang von Karl-Marx- und Hermannstraße: Neuköllns ist einer der spannendsten und abwechslungsreichsten Teile der Hauptstadt. Und wurde so zu einem Schmelztiegel zwischen Studenten, Lebenskünstlern und sonstigen Kreativen, zwischen großen Unternehmen und kleinen Handwerksbetrieben.  

Traditioneller Gewerbestandort mit hervorragender Anbindung 

Denn was nicht in den Lifestyle-Magazinen steht: Berlin ist nicht nur Späti, Altbau und Kopfsteinpflaster – sondern auch einer der traditionellsten Industriestandorte Berlins. Alleine das Gebiet Südring, an dessen nördlichem Rand auch die Klingsöhr-Entwicklungen SHED und HOHE NEUN liegen, bietet auf 190 Hektar 460 Unternehmen eine Heimat. Rund 12.000 Beschäftigte produzieren so unterschiedliche Dinge wie Kaffee und Marzipan auf der einen sowie hochmoderne Medizin- und Wasseranalysetechnik.  

Als traditioneller Industriestandort ist das Areal auch verkehrlich gut erschlossen. Die Anschlussstelle Grenzallee stellt eine Anbindung ans Autobahnnetz her, die sich mit dem Ausbau der A100 noch weiter verbessern wird. Für den Güterverkehr besteht zudem die Möglichkeit eines Transports per Wasser oder Schiene – auch wenn der neue Hauptstadtflughafen BER für viele relevanter sein dürfte. Vom Industriegebiet Südring ist er mit dem Auto in 15 Minuten, mit der S-Bahn in unter 30 Minuten zu erreichen.  
Schlüsselfunktion für Hauptstadt-Wachstum. 

Der Bezirk spielt somit eine große Rolle für die weitere Entwicklung Berlins und der Region. An der Schnittstelle zwischen Innenstadt, S-Bahn-Ring und Autobahnring gelegen, entstehen hier neue Potenziale für ein agiles Unternehmertum, das in den zentralen Top-Lagen der Stadt nicht mehr den Raum finden kann wie noch vor einigen Jahren. Mit diesen Voraussetzungen kann sich Neukölln als Scharnier zwischen Stadt und Umland zu einem neuen Wachstumstreiber entwickeln.  

Dank seiner heterogenen Struktur und seiner wechselvollen Geschichte ist der Wandel Teil der Neuköllner Identität und sorgt für hervorragende Zukunftsaussichten. Die Kombination aus Flächenpotenzial, hervorragender Anbindung, attraktiven Mieten und der Nähe zu einem international renommierten Kreativstandort jedenfalls gibt es in dieser Form nur hier. Dank dieser Sonderstellung ist Neukölln die wahrscheinlich perfekte Symbiose zwischen dem Freigeist und der Bodenständigkeit, die beide so charakteristisch für Berlin sind.
 

4_Umfrage

4_Umfrage

Anbindung und Gebäudequalität sind wichtiger als eine Top-Lage

Was erwarten Unternehmen von modernen Büros? Welche Rolle spielen, Lage, Ausstattung, Anbindung und Technik? Online haben wir die Entscheider der Immobilien-Branche und alle Interessierten gefragt, worauf Sie Wert legen – und welche Entwicklungen sie für die Zukunft erwarten. Ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse: 

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